Filialkirche St. Xystus Allakofen

 

Geschichte:

Die Anlage geht in die frühe gotische Zeit zurück. Veränderungen in der Barockzeit. Backsteinbau, Turm ohne Verputz.

Der wenig eingezogene quadratische Chor bildet das Erdgeschoss des Turmes, das in seinem Mauerbestand frühgotisch ist. Die Wölbung ist spätgotisch: Sterngewölbe mit Tellerschlussstein. Die gekehlten Rippen ruhen in den Ecken auf Spitzkonsolen. Spitzbogige Schildbogen auf Wandpfeilern, beide gefast. Das Fenster auf der Nordseite ist barock vergrößert, das der Ostseite spitzbogig (zugesetzt), das an der Südseite ebenfalls spitzbogig, wegen eines jüngeren Sakristeianbaus halb zugesetzt. Chorbogen spitz, gekehlt. Das Schiff ist ein barocker Umbau auf Grund der alten Anlage, es ist flach gedeckt. Zwei Fensterachsen. Die Fenster stichbogig. Vorzeichen, mit Satteldach gedeckt.

Der gedrungene Turm hat zwei Geschosse, die das deutsche Band trennt. Darüber Lichtschlitze und Lucken. Satteldach mit Fialen; es wurde anscheinend in der Spätgotik steiler geführt, worauf ein niedrigerer Giebelansatz im Inneren hinweist. Im Giebelfeld späteres Stichbogenfenster, darüber kleine gekuppelte Stichbogenfenster. Die Kirche liegt auf einem Hügel, den sie kräftig – behäbig bekrönt.

Einrichtung: Altar aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Gedrehte, mit Weinlaub behangene Säulen. Der Aufzug mit Voluten geschlossen, zwischen Giebelstücken. Statt des Altarbildes Holzfigur des Hl. Papstes Sixtus; gute Arbeit aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts (Höhe 1m). Seitlich, unter verkümmerten Baldachinen, die Holzfiguren des St. Sebastian und Johannes des Täufers, gleichzeitig mit der Mittelfigur. Im Aufzug Holzfigur des Salvator, um 1500 (Höhe 0,50 m).